Aus dem Stadtrat Eggenfelden - November 2023

uwg_Logo_eggenfelden_c.jpg

Am 7. Dezember findet unter der Leitung von Seniorenreferent Helmut Gabriel (UWG) und Bürgermeister Martin Biber eine SENIORENFAHRT durch Eggenfelden statt, wie letzterer eingangs des öffentlichen Teils der November-Sitzung des Stadtrats bekanntgab. Damit erhalten ältere Mitbürger auf komfortable Weise Gelegenheit zu sehen, was sich hier in letzter Zeit getan hat.

Hochinteressant gestaltete sich der Bericht des Geschäftsführers des REGIOLAB, Florian Jochum. Zwar steht für den Abschluss der Arbeiten an der Alten Brauerei und die Aufnahme des Betriebs immer noch kein Termin fest. Die Vorbereitungen seitens der Betreibergesellschaft laufen aber auf Hochtouren. So ist z.B. eine Kooperation mit der Hochschule Landshut vereinbart, die innerhalb berufsbegleitender Studiengänge einzelne Module hier veranstalten würde. Beim Hotelbetrieb wird man mit dem Oberwirt zusammenarbeiten. Zielgruppe für die 12 m x 5 m große LED-Wall sind etwa regionale Filmemacher, aber auch ein Fertighaushersteller hat bereits Interesse angemeldet. Die Wall kann allerdings erst nach Baufertigstellung bestellt werden, was die Inbetriebnahme nochmals um mehrere Monate verzögern wird, so Florian Jochum auf Frage von Klaus Kammergruber (UWG).

Da die LEADER-Förderung des vom SSV geplanten Allwetterplatzes nicht zustande kam und dieses Projekt damit aufgegeben werden musste, im städtischen Haushalt aber Mittel in Höhe von 100.000 € bereitstehen, hat man den Gedanken des Baus einer FLUTLICHTANLAGE im Stadion wieder aufgegriffen. SSV und TVE würden sich mit jeweils 15.000 € beteiligen, womit die erwarteten Kosten in Höhe von maximal 120.000 € in jedem Fall gedeckt wären. Helmut Gabriel stellte die mit einer Flutlichtanlage verbundene Aufwertung des Sportzentrums heraus. UWG-Fraktionssprecher Dr. Andreas Stegbauer wies darauf hin, dass die Winter immer milder würden, was die Freiluftsaison weit in die dunkle Jahreszeit hinein verlängere. Auch für kulturelle Veranstaltungen ergäben sich neue Möglichkeiten im Stadion. Am Ende votierte der Stadtrat geschlossen für das Vorhaben.

Am 5. April 2022 hatte das Gremium auf eine Vorlage der Verwaltung hin entschieden, eine Machbarkeitsstudie für einen NEUBAU DER KITA BÜRGERWALD in Auftrag zu geben - die UWG-Fraktion und Lorenz Rabanter (mittlerweile auch UWG) hatten angesichts der Kosten von 40-50.000 € allein für die Studie und des ohnehin geplanten Baus einer weiteren KiTa an anderer Stelle dagegen gestimmt. Gemäß Art. 36 Satz 1 der Gemeindeordnung hätte Bürgermeister Martin Biber den Beschluss vollziehen müssen, unterließ dies aber pflichtwidrig - offenbar war ihm nach jener Sitzung aufgegangen, dass der auf seine Initiative hin gefasste Beschluss in der Tat unsinnig war. Statt dann aber die Aufhebung zu betreiben, ließ er ihn sozusagen in der Schublade verschwinden. Nachdem dieser Vorgang aufgrund einer Nachfrage von Dr. Andreas Stegbauer kürzlich publik geworden war, legte der Bürgermeister die Sache nach eineinhalb Jahren nun doch dem Stadtrat zwecks Aufhebung des Beschlusses vor. So geschah es dann auch, bei nur zwei Gegenstimmen aus der SPD-Fraktion.

Es folgten weitere TÄTIGKEITSBERICHTE DER REFERENTEN. Umweltreferent Martin Roiner (SPD) schilderte die Müllsammelaktion Ramadama. Dann stellte er die Aktivitäten des Arbeitskreises Ökologie vor - eine gewisse Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowohl hinsichtlich Input als auch Output war insoweit nicht zu überhören. Vereinsreferentin Karin Forstner (CSU) berichtete u.a. über den vereinsseitig betriebenen Club-Bereich auf dem Stadtfest als spezielles Angebot für junge Leute, das sehr gut angekommen sei. Wirtschaftsreferent Rupert Starzner (CSU) gab eine allgemeine Lageeinschätzung für Eggenfelden ab: Ein Problem sei der Wohnungsmangel; Bauwillige sollte die Stadt bestmöglich unterstützen. Äußerst erfreulich sei dagegen die Entwicklung verschiedener Unternehmen, auch solcher, die klein angefangen hätten.

Am Ende der Sitzung wies unter „Wünsche und Anregungen“ Helmut Gabriel auf den AUSFALL VON VIER LAMPEN am Geh- und Radweg zwischen Pater-Weiß-Straße und Schellenbruckplatz hin. Bürgermeister Martin Biber gab noch seinem Unmut über das mittlerweile recht häufige FEHLEN IN ODER FRÜHZEITIGE VERLASSEN VON GREMIENSITZUNGEN durch eine erhebliche Zahl von Stadtratsmitgliedern Ausdruck. In der Tat ist dieser Missstand augenscheinlich. Dass die Kritik ausgerechnet von jemandem kam, der in der Stadtratsperiode 2014 - 2020 in der Absenzenrangliste selbst einen Spitzenplatz belegte, entbehrt allerdings nicht einer gewissen Ironie.